Förderansatz

Ansatz zur Förderung einer berufsrelevanten Lesekompetenz

Leseförderung kann nicht in den Deutschunterricht ausgelagert werden oder in zusätzlichen Einheiten stattfinden, sondern sollte in jedem Unterrichtsgegenstand Beachtung finden: Mathematische Textaufgaben müssen genauso gelesen und verstanden werden wie Artikel im Fach  "Politische Bildung" oder Grafiken und Diagramme im Werkstättenunterricht.

Voraussetzung, dass an der Verbesserung der Lesekompetenz der Berufsschülerinnen und Berufsschüler kontinuierlich gearbeitet wird, sind entsprechend ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer. Die Mitarbeit am Forschungsprojekt „Leseförderung an Berufsschulen“ befähigt Studierende, Leseaufgaben zu entwickeln und diese zu diagnostischen oder fördernden Zwecken im Rahmen ihrer Unterrichtstätigkeit einzusetzen. Diese Aufgaben sind Prototypen. Sie bestehen

  • aus einem „Raster“, in dem sich aktuelle didaktische Forderungen – konkret: wichtige Dimensionen modernen Lehrens und Lernens - niederschlagen und
  • aus einer Vor- bzw. Nachbereitung zu einem für Lehrlinge lebensrelevanten Unterrichtsthema.

Bisher wurden zahlreiche Aufgaben entwickelt, die der Diagnose von Leseschwächen oder der Förderung von Lesekompetenz in den verschiedensten Bereichen dienen sollen.